Weg mit dem Alten und was Neues hingebaut? Denkmalschutz war gestern

Der Abriss der alten Bansiner Villen „Aegir“ und „Emma“ steht unmittelbar bevor. Für den 20. Oktober 2013 ruft Jürgen Kraft, ehemaliger Gemeindevertreter aus Ahlbeck, zu einer „Nichtabrissparty“ (10.00 – 12.00 Uhr) via Facebook auf.

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Fritz Spalink
Ortschronist und Denkmalexperte

Zum Hintergrund der jahrelangen Auseinandersetzung, die nun auf einen unrühmlichen Abschluss hinsteuert, führt Fritz Spalink, Vorsitzender der Historischen Gesellschaft Heringsdorf am 19. November 2012 aus:

Wir hatten mal einen Aalkönig Steinbrink in Bansin, bekommen wir jetzt den Fischkönig Gosch?

Vor 110 Jahren wurden in Bansin 10 Häuser errichtet, die beispielgebend für die Bandbreite der Bäderarchitektur stehen, zwei davon , die „Emma“ und der „Aegir“ am Strandaufgang wurden in den letzten 60 Jahren stiefmütterlich behandelt und sind heute nur noch Schatten der ursprünglich durch die Bauweise dokumentierten Einladung zur Sommerfrische.

Die Bansiner Ortschronik Jahrgang 1900 sagt folgendes zum Aegir: „Die von den Herrn Necker, Rabinger, General Jaeckel und Frau Oberst von Wittich ins Leben gerufene Baugesellschaft erwarb das Grundstück, riss die Buden ab, und erbaute das Haus Egir (die Buden waren seinerzeit das “Einkaufszentrum“ von Bansin).

Emma und Aegir in Öl

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