Der verrottete Hering – Propagandamethoden

© Wladimir Jakowlew

übersetzt von Alexander Kaufmann

sowjetrusMich würde interessieren, ob ich gerade das Staatsgeheimnis verplappere. Ich kann mich doch an das Lehrbuch mit dem verschmierten blauen Stempel der Spezialabteilung und die Notizhefte mit den gebundenen und durchnummerierten Seiten, die zur Sicherheit noch mit den mit Wachs bearbeiteten Fäden zusammengenäht wurden.

Streng geheim.

Ich habe an der Fakultät für Journalistik der Moskauer Staatsuniversität studiert. Wir hatten den Lehrstuhl für Militärwissenschaften. In äußerster Geheimhaltung hat man uns die spezielle Kampfpropaganda unterrichtet – die Kunst, in den Reihen des Feindes Unfrieden zu stiften. Mit Hilfe der Desinformation und der Manipulation des Bewusstseins.

Schreckliche Sache, muss ich euch sagen. Ohne jeden Witz.

Die Kampfpropaganda – oder die „Schwarz“-Propaganda erlaubt jegliche Verdrehung realer Tatsachen, mit dem Ziel, die propagandistischen Aufgaben zu erfüllen. Das ist eine effektive Waffe, die mit dem einzigen Ziel eingesetzt wird – den Verstand des Feindes hinauszujagen.

  • Die Methode des verrotteten Herings.
  • Die Methode der umgekippten Pyramide.
  • Die Methode der großen Lüge.
  • Das Prinzip 40 zu 60.
  • Die Methode der absoluten Offensichtlichkeit.

Alle diesen Methoden kennt ihr auch. Ihr nehmt sie einfach nicht wahr. So wie es von euch erwartet wird.

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Gastbeitrag Frank Lettner: Kampf gegen Nazis? Nur, wenn es mich nicht betrifft.

Eine Plakataktion der SPD Dresden

Eine Plakataktion der SPD Dresden

Mit der «konstituierenden Sitzung der Gemeinde Heringsdorf» wurde ein neues Kapitel im Umgang mit der NPD geschrieben. Unfassbar ….

3 Ausschüsse sind in Heringsdorf von 7 auf 9 Sitze vergrößert worden. Warum? Weil irgendwer zusätzliche Sitze brauchte, die er sonst nicht bekommen hätte? Nebenwirkungen (sind und waren bekannt):  die NPD bekommt (eigentlich) den anderen Sitz.

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Gastbeitrag Wolfgang Abraham: Wir brauchen einen Verbund territorialer Zusammenarbeit

Der Autor Dr. Wolfgang Abraham lebt seit 1997 auf Usedom, war von 1999-2004 Gemeindevertreter in Bansin (Wählervereinigung „Bündnis für Bansin“), 2005-2009 Gemeindevertreter in Heringsdorf („Usedomer Ring“) und 1999-2003 SPD-Kreisvorsitzender in Ostvorpommern. Er leitete von 2001-2003 das Koordinationsbüro Strukturentwicklung Usedom-Wollin und ist seit Anfang an ein ständiger Beobachter der deutsch-polnischen Entwicklung im Grenzbereich beider Inseln. 

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Gastbeitrag Jürgen Kraft: Tourismusflaute hausgemacht

Der Autor Jürgen Kraft, ehem. Gemeindevertreter in Ahlbeck, legt Wert auf die Feststellung, dass er parteiunabhängig ist. Mit diesem Beitrag soll eine schon längst überfällige Diskussion belebt werden.

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Zur Zeit liest man in allen Zeitungen von einem stagnierenden Tourismus und einer immer geringeren Auslastung von Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sowie einer kürzeren Verweildauer von Gästen.

Nun sucht man krampfhaft nach Gründen für diese Flaute. Nach meiner Einschätzung sind diese zum größtenteil hausgemacht.

 
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Gastbeitrag Peter Schulze: Die Insel Usedom hat Probleme

Wenn ich über Usedom rede, spreche hier stellvertretend von den „Kaiserbädern“, die jetzt unter Heringsdorf firmieren, weil ich die ein wenig kenne, mich meist dort aufhalte und die Probleme sozusagen aus erster Hand erlebe.
Die Probleme in Zinnowitz scheinen ähnlich (soweit ich das aus der Zeitung mitbekomme), über die kleinen Orte kann ich wenig sagen.
Die Stadt Usedom ist nochmals ein Kapital für sich (lohnte sich sicher, da etwas sachkundiger zu sein, aber ich klammere sie einfach mal aus, ein Jammerspiel, aber ich mag mich nicht überall sachkundig machen.

Problemfeld 1: Wohnen

In den Jahren seit der Wiedervereinigung (mir schwebt da eher ein anderes Wort vor) hat sich viel getan. Viele Häuser sind zu ihren „Alteigentümern“ zurückgekehrt, haben seitdem manchmal mehrere Besitzerwechsel bei steigenden Verkaufspreisen erlebt,manchmal auch Insolvenzen, weil zu hoch gepokert wurde und letztlich das Geld nicht reichte.

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