InKa – eine demokratische Alternative?

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Foto: Neil H
Quelle: www.piqs.de
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Das war ein recht kurzes Intermezzo für mich. Ich bin heute aus der Wählergruppe „Initiative Kaiserbäder“ (kurz: InKa) wieder ausgetreten. Meine Mitgliedschaft währte nur etwas über 2 Monate.

Angetreten mit dem Anspruch „transparent für alle Bürger nachvollziehbar offen diskutieren, abwägen und entscheiden“ (Gründungserklärung) hat diese Wählergruppe aus meiner Sicht ein massives Problem, propagierte demokratische Grundwerte innerhalb der eigenen Zusammenhänge tatsächlich zu leben.

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Ostsee-Zeitung gibt den Pofalla

OZ

OZ vom 18./19.01.2014
Grundton: „Nun ist ja alles doch noch gut geworden…“

  • Die Räumungsklage hat ein gütliches Ende genommen: In der Bansiner Buchhandlung dürfen noch bis Ende Oktober dieses Jahres Bücher über die Ladentheke gehen.“ 
  • „Zunächst hatte es vor Gericht nicht nach einer einvernehmlichen Lösung ausgesehen.“ 
  • „Am Ende dann der überraschende Kompromiss: Bis zum 31. Oktober muss der Laden geräumt übergeben werden. So müssen die Gewerbetreibenden nicht auf die wichtigen Einnahmen der Sommersaison verzichten.“ 
  • „Auf dem Filetstück an der Bansiner Promenade sollen Wohnungen und Gewerberäume entstehen. Die benachbarte Villa Aegir wird derzeit bereits abgerissen. Einwohner hatten dagegen protestiert. Ein monatelanger Denkmalstreit war dem Vorhaben vorausgegangen.“

(Originalzitate aus dem OZ-Artikel vom 18./19.01.2014 „Räumungsklage vom Tisch: Parteien beenden Villenstreit“)

Dieser versöhnliche Ton zieht sich durch den ganzen Artikel, der einzig und allein darauf gerichtet ist, nun das „Ende des Villenstreites“ zu verkünden. Wer jetzt noch meckert, hat das bloß nicht mitgekriegt…

Nur, ging es in dem „Villenstreit“ überhaupt darum? War die wirtschaftliche Existenz des Buchladens – so wichtig diese für die Inhaber auch ist – zentrales Thema der Wortmeldungen gegen den Villenabriss? Ging es dabei nicht eher um Fragen des Denkmalschutzes und wie sich einige gut betuchte Zeitgenossen mit einflussreichen Freunden dieses Themas entledigen können? Die Ostsee-Zeitung umkurvt diese Themen und macht daraus einen banalen Mietstreit. Das Thema wird komplett umgedeutet und in eine völlig andere Richtung gedreht.

Aufgreifen, durchkauen, ausspucken – Thema erledigt. Irene Burow gibt den Pofalla.(*)

Dieses Thema ist nicht erledigt.

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Weg mit dem Alten und was Neues hingebaut? Denkmalschutz war gestern

Der Abriss der alten Bansiner Villen „Aegir“ und „Emma“ steht unmittelbar bevor. Für den 20. Oktober 2013 ruft Jürgen Kraft, ehemaliger Gemeindevertreter aus Ahlbeck, zu einer „Nichtabrissparty“ (10.00 – 12.00 Uhr) via Facebook auf.

Fritz-Spalink_

Fritz Spalink
Ortschronist und Denkmalexperte

Zum Hintergrund der jahrelangen Auseinandersetzung, die nun auf einen unrühmlichen Abschluss hinsteuert, führt Fritz Spalink, Vorsitzender der Historischen Gesellschaft Heringsdorf am 19. November 2012 aus:

Wir hatten mal einen Aalkönig Steinbrink in Bansin, bekommen wir jetzt den Fischkönig Gosch?

Vor 110 Jahren wurden in Bansin 10 Häuser errichtet, die beispielgebend für die Bandbreite der Bäderarchitektur stehen, zwei davon , die „Emma“ und der „Aegir“ am Strandaufgang wurden in den letzten 60 Jahren stiefmütterlich behandelt und sind heute nur noch Schatten der ursprünglich durch die Bauweise dokumentierten Einladung zur Sommerfrische.

Die Bansiner Ortschronik Jahrgang 1900 sagt folgendes zum Aegir: „Die von den Herrn Necker, Rabinger, General Jaeckel und Frau Oberst von Wittich ins Leben gerufene Baugesellschaft erwarb das Grundstück, riss die Buden ab, und erbaute das Haus Egir (die Buden waren seinerzeit das “Einkaufszentrum“ von Bansin).

Emma und Aegir in Öl

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Das Problem mit unseren Provinzeliten

 

Elite (urspr. vom lateinischen electus, „ausgelesen“) bezeichnet soziologisch eine Gruppierung (tatsächlich oder mutmaßlich) überdurchschnittlich qualifizierter Personen (Funktionseliten, Leistungseliten) oder die herrschenden bzw. einflussreichen Kreise (Machteliten, ökonomische Eliten) einer Gesellschaft. Der Elite gegenüber stehen die „Masse“ oder der „Durchschnitt“ („Normalbürger“).
Als Elitarismus bezeichnet man die Ideologie, die vom Bewusstsein getragen wird, einer Elite anzugehören.

Soweit die nähere Erläuterung, die man auf Wikipedia nachschlagen kann.

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Das ist ja schließlich eine CDU-Veranstaltung hier

Sommerwetter, Heringsdorf – die Kanzlerin, der sonst nichts so fremd ist wie aktives Handeln, wird in Heringsdorf zur Wahlveranstaltung der CDU mit dem Hubschrauber eingeflogen. Vorab spielt eine Band. Viele Leute sind auf der Promenade unterwegs. CDU-Stände, „Team für Deutschland“ – Wimpelchen und schwarze Männer mit Pistolenhalfter und Knopf im Ohr prägen das Bild.

Gegen 17.00 Uhr soll Angela Merkel sprechen. Örtliche CDU-Prominenz vom Gemeinderatsmitglied Joachim Saupe über den CDU-Kreistagsbullen Karl-Heinz Schröder (seit 1982 in der Ostblock-CDU) bis zum CDU-Bundestagsmitglied Matthias Lietz fühlt sich im abgesperrten „inner circle“ wichtig und toll.

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Die CDU als demokratische Inszenierung. Bereitschaftspolizei sperrt die Zugänge mit Laufgittern ab und guckt genau, wer dort kommt. Grundsätzlich in Ordnung. Natürlich muss für Sicherheit gesorgt werden, wenn die (noch) amtierende Bundeskanzlerin Hof hält.

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Kreistag entscheidet über die Jugendförderung des Landkreises

KH_PasewalkIm Pasewalker Landratsamt wird am kommenden Montag, den 18. Februar 2013, ab 16 Uhr die 12. Sitzung des Kreistags Vorpommern-Greifswald ausgerichtet. Genauere Informationen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten können im Ratsinformationssystem eingesehen und heruntergeladen werden. Ferner gibt es einen Videostream, mit dem die Sitzung live übertragen wird.

Besondere Aufmerksamkeit schenkt die Piratenpartei Vorpommern-Greifswald der Beschlussvorlage 05/2013 der Landrätin. Damit soll die Jugendschul- und Sozialarbeit im Landkreis mit 402.600,00 € ausgestattet werden. Die Landrätin hatte zuvor den Kreistagsbeschluss 190/2012 vom 22. Oktober 2012 gekippt. Nach diesem war eine Förderung im Umfang von 452.087,50 € vorgesehen, um den Erhalt der Träger der Jugendarbeit und ihrer Angebote zu gewährleisten.

Die Piratenpartei Vorpommern-Greifswald setzt sich dafür ein, die bestehenden Jugendeinrichtungen und -förderangebote mit ausreichenden Finanzmitteln zu unterstützen. Die Beschlussvorlage der Landrätin sieht eine Kürzung von 49.487,50 € vor, die zur Schließung von Einrichtungen bzw. zur Einstellung von Jugendförderangeboten führen kann.

Diese kurzsichtige Politik lehnen wir ab. Die notwendige Haushaltssanierung darf nicht zu Lasten der Jugendarbeit gehen.

Keine Aufregung – Gemeindevertretersitzung Heringsdorf am 31.01.2013

Schon wieder..........

Die Tagesordnung versprach eine interessante Sitzung…

u.a.

  • Änderung der Hauptsatzung: Zusammenlegung von Haupt- und Finanzausschuss
  • Neuwahl Aufsichtsrat der KTS (Kaiserbäder Tourismus Service GmbH)
  • Beschluss über die Aufzeichnung und die anschließende online-Veröffentlichung von Gemeindevertretersitzungen 

Hier die Ergebnisse im Schnelldurchlauf:
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Unsicherheit ist kein Reflex der tatsächlichen Verhältnisse

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Dieses Zitat von Prof. Dr. Bornewasser vom Institut  für Psychologie der  Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, das diesem Beitrag als Überschrift dient, war die Grundaussage der heutigen Veranstaltung zur Sicherheitslage auf der Insel Usedom im Haus des Gastes Bansin (organisiert durch den Präventionsrat der Gemeinde Heringsdorf und dem Landeskriminalamt MV).
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Gemeinde Heringsdorf entscheidet am 31.01.13 Aufzeichnung der GV-Sitzungen

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Hoffentlich findet der Antrag, Gemeindevertretersitzungen aufzuzeichnen und anschließend online zu stellen, eine Mehrheit.

Die Gemeinde Heringsdorf wäre damit die erste kommunale Vertretung auf Gemeindeebene, in der die Möglichkeit besteht, sich über den Sitzungsverlauf nicht nur anhand von späteren Protokollen zu informieren.

Es bewegt sich etwas in Heringsdorf. Die Struktur des Webauftrittes von Heringsdorf ist recht übersichtlich.

Die nächste Baustelle wird dann die Veröffentlichung von Beschlüssen aus den Gemeindevertretersitzungen und Ausschüssen sein.

Demokratie lebt vom Mitmachen und der Möglichkeit, sich informieren zu können.

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Sicherheitslage auf der Insel Usedom – Veranstaltung am 30.01.2013 in Bansin

Gemeinsame Pressemitteilung
des Präventionsrates der Gemeinde Heringsdorf und
des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern

 

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Fritz Spalink, Präventionsrat Heringsdorf

 

Wie steht es um die Kriminalität in der Region?
Welchen Eindruck haben Einwohner, Touristen und Experten?
Wie kann das Sicherheitsgefühl verbessert werden?

Antworten auf diese und weitere Fragen liefern die Ergebnisse einer kriminalgeo-graphischen Analyse für die Insel Usedom.

In den vergangenen Jahren ist die Sicherheitslage auf der Insel Usedom intensiv diskutiert worden.
Vor diesem Hintergrund ist ein gemeinsames Forschungsprojekt des Präventionsrates der Gemeinde Heringsdorf, der Universität Greifswald und des Landeskriminalamtes zur Sicherheitslage auf der Insel Usedom ins Leben gerufen worden, das sich mit der Kriminalitätslage und dem Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger befasst.

Nach mehrmonatiger gemeinsamer Projektarbeit werden die Analyseergebnisse nun öffentlich vorgestellt.

Termin: 30. Januar 2013, 19:00 Uhr
Ort: Bansin, Haus des Gastes

Interessierte Bürgerinnen und Bürger wie auch Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

Präsentation und Erörterung der Ergebnisse übernehmen der Vorsitzende des Präventionsrates der Gemeinde Heringsdorf, Herr Spalink, Herr Professor Borne-wasser und Studenten der Universität Greifswald, gemeinsam mit dem Präsiden-ten des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, Herrn Abramowski, sowie dem für Prävention und Kriminalitätsanalyse zuständigen Abteilungsleiter im Landeskriminalamt, Herrn Balschmiter.

Die Ergebnisse basieren u.a. auf Daten zur Straftatenentwicklung und auf einer Sozialraumanalyse für die Insel Usedom zur Kriminalitätsbelastung. Ebenso ein-geflossen in diese Arbeit sind Befragungen von Einwohnern, Touristen aber auch von Experten. So waren beispielsweise ab Juni vergangenen Jahres Studenten der Universität Greifswald in verschiedenen Orten der Insel unterwegs, um ein repräsentatives Stimmungsbild einzufangen.

Mit der Vorstellung der Projektergebnisse werden zugleich daraus abzuleitende Möglichkeiten geeigneter und zielgerichteter Maßnahmen der Kriminalprävention erörtert.