Der verrottete Hering – Propagandamethoden

© Wladimir Jakowlew

übersetzt von Alexander Kaufmann

sowjetrusMich würde interessieren, ob ich gerade das Staatsgeheimnis verplappere. Ich kann mich doch an das Lehrbuch mit dem verschmierten blauen Stempel der Spezialabteilung und die Notizhefte mit den gebundenen und durchnummerierten Seiten, die zur Sicherheit noch mit den mit Wachs bearbeiteten Fäden zusammengenäht wurden.

Streng geheim.

Ich habe an der Fakultät für Journalistik der Moskauer Staatsuniversität studiert. Wir hatten den Lehrstuhl für Militärwissenschaften. In äußerster Geheimhaltung hat man uns die spezielle Kampfpropaganda unterrichtet – die Kunst, in den Reihen des Feindes Unfrieden zu stiften. Mit Hilfe der Desinformation und der Manipulation des Bewusstseins.

Schreckliche Sache, muss ich euch sagen. Ohne jeden Witz.

Die Kampfpropaganda – oder die „Schwarz“-Propaganda erlaubt jegliche Verdrehung realer Tatsachen, mit dem Ziel, die propagandistischen Aufgaben zu erfüllen. Das ist eine effektive Waffe, die mit dem einzigen Ziel eingesetzt wird – den Verstand des Feindes hinauszujagen.

  • Die Methode des verrotteten Herings.
  • Die Methode der umgekippten Pyramide.
  • Die Methode der großen Lüge.
  • Das Prinzip 40 zu 60.
  • Die Methode der absoluten Offensichtlichkeit.

Alle diesen Methoden kennt ihr auch. Ihr nehmt sie einfach nicht wahr. So wie es von euch erwartet wird.

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MH 17 – die russischen Medien entlarven sich selbst

Wer hat MH17 über die Ostukraine abgeschossen? Die russische Oppositionspartei „Parnas“ hat dazu einen Film gemacht – der sich ausschließlich auf Angaben aus der russischen Propaganda-Maschine stützt.

 

Der Artikel in der „neuen Züricher Zeitung“ fasst die abenteuerlichen russischen Erklärungsversuche gut zusammen:

http://www.nzz.ch/international/europa/moskau-ueberzeugt-nicht-1.18629169

Gastbeitrag: Und immer wieder……..Bandera!

von Markus Huber

Liebe Leser,
es hilft einfach nix, an diesem Thema kommt man selbst im 21.Jahrhundert nicht vorbei, wenn es um die Ukraine geht. Genauer gesagt geht es um einen Mann, der sich vor allem in der deutschen linken und selbsternannten antifaschistischen Szene einer dermaßen großen „Beliebtheit“ erfreut, welches mich immer wieder in Erstaunen versetzt.
Genauer gesagt geht es um diesen Mann hier:

bandera

Stepan Bandera ( Степан Андрійович Бандера):
Geboren am 1. Januar 1909 in dem Dorf Staryi Uhryniv, Oblast Iwano-Frankiwsk. Der Vater, Andreij Bandera, war ein griechisch-katholischer Prediger und erzog seine Kinder gläubig und patriotisch.

Banderas Vater wurde vom NKWD wegen Beherbergung von Untergrundkämpfern zum Tode verurteilt und am 10.Juli 1941 vom NKWD erschossen. Die Mutter starb 1922 früh an Tuberkulose.

Die Eltern von Stepan Bandera hatten 7 Kinder: vier Jungs und drei Mädchen.
Seine Schwestern saßen in sowjetischen Gulags ein, zwei seiner Brüder kamen im KZ Ausschwitz zu Tode, Bogdan Bandera fiel in der Südukraine.

Stepan Bandera wurde durch den KGB-Mann Bogdan Staschinski am 15. Oktober 1959 in München mit einer Giftpistole hingerichtet. Weiterlesen…

Petition: keine Durchfahrt für Putins Bikergang!

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In Polen werden Massenproteste gegen die Motorradtour Moskau – Berlin vorbereitet, die Mitglieder einiger russischer Bikerclubs planen; darunter die „Nachtwölfe“, deren Anführer Aleksandr „Chirurg“ Zaldostanov für seine Freundschaft mit Vladimir Putin berühmt ist. Die Organisatoren der Tour sagen, dass sie bereit seien, den „Hooligans“ Widerstand zu leisten; ihre polnischen Opponenten rechnen damit, dass die Biker dank einer Einmischung der Behörden nicht ins Land gelassen werden, sind aber im gegenteiligen Fall bereit, ihnen selbst den Weg zu versperren.

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change.org: Solidarität mit der ukrainischen Euromaidan-Revolution

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Zeigen Sie Ihre Solidarität mit der

ukrainischen Euromaidan-Revolution,

so wie vor über 30 Jahren mit der Solidarność!

Über 14 Millionen Hilfspakete im geschätzten Gesamtwert von 800 Millionen DM schickten die Deutschen Anfang der 1980er Jahre nach Polen, und unzählige, von Freiwilligen gefahrene Lastwagen mit Hilfsgütern passierten die Grenze.

Die Solidarität mit der Solidarność, das Engagement für die unter dem Kriegsrecht leidenden Polen gilt als eine der größten Hilfsaktionen in der Geschichte der Bundesrepublik. Sie wurde weitgehend von der Zivilgesellschaft organisiert.

Heute ist wieder Hilfe nötig. Die ukrainische Zivilgesellschaft, deren Vertreter 2013 und 2014 zu Hunderttausenden monatelang den Maidan in Kiew besetzten und den Rücktritt des Präsidenten Janukowytsch erreichten, benötigt unsere Unterstützung und Solidarität. Denn genau wie damals in Polen bemüht sich heute die Zivilgesellschaft in der Ukraine um den Aufbau demokratischer Strukturen.

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20 Interviews aus der Ukraine

freeukraine

Es kursieren so viele falsche und verdrehende Behauptungen über den politischen Umsturz in der Ukraine, dass es schwer fällt, auf jeden Quark einzugehen. Aus dieser Hilflosigkeit der mächtigen und vieles durchdringenden russischen Propagandamaschinerie gegenüber resultierte auch eine gewisse Sprachlosigkeit, so dass ich das auf meinen Blog nicht in dem Maße aufgegriffen habe, in dem es mich beschäftigt.

Wenn euch unterschiedliche Stimmen aus verschiedenen politischen Lagern der Ukraine interessieren, dann schaut euch einige oder alle folgenden Videos an. Auf http://kiewx20.tumblr.com gibt es zwanzig Interviews mit politischen, sozialen und kulturellen Aktivisten und Aktivistinnen aus Kiew, die auch die rechten Kräfte auf dem Maidan und in der Ukraine, die es unbestritten gibt, beleuchten.

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