Gastbeitrag Frank Lettner: Kampf gegen Nazis? Nur, wenn es mich nicht betrifft.

Eine Plakataktion der SPD Dresden

Eine Plakataktion der SPD Dresden

Mit der «konstituierenden Sitzung der Gemeinde Heringsdorf» wurde ein neues Kapitel im Umgang mit der NPD geschrieben. Unfassbar ….

3 Ausschüsse sind in Heringsdorf von 7 auf 9 Sitze vergrößert worden. Warum? Weil irgendwer zusätzliche Sitze brauchte, die er sonst nicht bekommen hätte? Nebenwirkungen (sind und waren bekannt):  die NPD bekommt (eigentlich) den anderen Sitz.

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Gemeindevertretung Heringsdorf – konstituierende Sitzung

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Nach über 5 Stunden Gemeindevertretersitzung waren alle Beteiligten sowohl an den Abgeordneten- und den Verwaltungstischen als auch auf den Zuschauerplätzen ziemlich geschafft. Hier die gewählten Funktionen und Ämter:

Die 21 Abgeordneten:

Bei der CDU begann das große Stühlerücken, sobald die Wahlergebnisse feststanden – erst konnte Thomas Heilmann wegen der von ihm nicht vorhergesehenen Verlängerung seines KTS-Vertrages das Mandat nicht annehmen, dann lehnten sowohl Detlef Beitz als auch Harald Linde ihr Mandat ab. Während ich Heilmanns Gründe ja nachvollziehen kann, finde ich die Ablehnungen von Beitz und Linde grenzwertig.

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Happy Usedom

Das Lied ist zugegebenermaßen nicht so mein Ding. Die mittlerweile zahlreichen Musikvideos aus unterschiedlichen Ländern, Städten, Gegenden, in denen eigentlich immer die gleichen Tanzschritte vorgeführt werden, finde ich auch nicht so wahnsinnig originell.

Wenn das Musikvideo aber in der eigenen Gegend gedreht wurde, sieht das dann doch anders aus. 😉

Wer das Usedomer „Happy“-Video also in die erste Aufzählung einreiht, weil er aus einer anderen Gegend kommt, möge mir verzeihen. Ich kann nicht anders, als es hier zu verlinken.

Man sieht, dass die Beteiligten Spaß beim Dreh hatten. Die doch recht kühlen Temperaturen am Drehtag fallen gar nicht auf. Irgendwie ist der Song recht eingängig.

Jedenfalls geht er mir gerade nicht aus dem Ohr.
Um so besser, dass dazu jetzt in meinem Kopfkino das Usedom-Video abläuft…

InKa – eine demokratische Alternative?

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Foto: Neil H
Quelle: www.piqs.de
Lizenz: some rights reserved

Das war ein recht kurzes Intermezzo für mich. Ich bin heute aus der Wählergruppe „Initiative Kaiserbäder“ (kurz: InKa) wieder ausgetreten. Meine Mitgliedschaft währte nur etwas über 2 Monate.

Angetreten mit dem Anspruch „transparent für alle Bürger nachvollziehbar offen diskutieren, abwägen und entscheiden“ (Gründungserklärung) hat diese Wählergruppe aus meiner Sicht ein massives Problem, propagierte demokratische Grundwerte innerhalb der eigenen Zusammenhänge tatsächlich zu leben.

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Weg mit dem Alten und was Neues hingebaut? Denkmalschutz war gestern

Der Abriss der alten Bansiner Villen „Aegir“ und „Emma“ steht unmittelbar bevor. Für den 20. Oktober 2013 ruft Jürgen Kraft, ehemaliger Gemeindevertreter aus Ahlbeck, zu einer „Nichtabrissparty“ (10.00 – 12.00 Uhr) via Facebook auf.

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Fritz Spalink
Ortschronist und Denkmalexperte

Zum Hintergrund der jahrelangen Auseinandersetzung, die nun auf einen unrühmlichen Abschluss hinsteuert, führt Fritz Spalink, Vorsitzender der Historischen Gesellschaft Heringsdorf am 19. November 2012 aus:

Wir hatten mal einen Aalkönig Steinbrink in Bansin, bekommen wir jetzt den Fischkönig Gosch?

Vor 110 Jahren wurden in Bansin 10 Häuser errichtet, die beispielgebend für die Bandbreite der Bäderarchitektur stehen, zwei davon , die „Emma“ und der „Aegir“ am Strandaufgang wurden in den letzten 60 Jahren stiefmütterlich behandelt und sind heute nur noch Schatten der ursprünglich durch die Bauweise dokumentierten Einladung zur Sommerfrische.

Die Bansiner Ortschronik Jahrgang 1900 sagt folgendes zum Aegir: „Die von den Herrn Necker, Rabinger, General Jaeckel und Frau Oberst von Wittich ins Leben gerufene Baugesellschaft erwarb das Grundstück, riss die Buden ab, und erbaute das Haus Egir (die Buden waren seinerzeit das “Einkaufszentrum“ von Bansin).

Emma und Aegir in Öl

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Das ist ja schließlich eine CDU-Veranstaltung hier

Sommerwetter, Heringsdorf – die Kanzlerin, der sonst nichts so fremd ist wie aktives Handeln, wird in Heringsdorf zur Wahlveranstaltung der CDU mit dem Hubschrauber eingeflogen. Vorab spielt eine Band. Viele Leute sind auf der Promenade unterwegs. CDU-Stände, „Team für Deutschland“ – Wimpelchen und schwarze Männer mit Pistolenhalfter und Knopf im Ohr prägen das Bild.

Gegen 17.00 Uhr soll Angela Merkel sprechen. Örtliche CDU-Prominenz vom Gemeinderatsmitglied Joachim Saupe über den CDU-Kreistagsbullen Karl-Heinz Schröder (seit 1982 in der Ostblock-CDU) bis zum CDU-Bundestagsmitglied Matthias Lietz fühlt sich im abgesperrten „inner circle“ wichtig und toll.

merkelator

Die CDU als demokratische Inszenierung. Bereitschaftspolizei sperrt die Zugänge mit Laufgittern ab und guckt genau, wer dort kommt. Grundsätzlich in Ordnung. Natürlich muss für Sicherheit gesorgt werden, wenn die (noch) amtierende Bundeskanzlerin Hof hält.

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Unsicherheit ist kein Reflex der tatsächlichen Verhältnisse

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Dieses Zitat von Prof. Dr. Bornewasser vom Institut  für Psychologie der  Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, das diesem Beitrag als Überschrift dient, war die Grundaussage der heutigen Veranstaltung zur Sicherheitslage auf der Insel Usedom im Haus des Gastes Bansin (organisiert durch den Präventionsrat der Gemeinde Heringsdorf und dem Landeskriminalamt MV).
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Sicherheitslage auf der Insel Usedom – Veranstaltung am 30.01.2013 in Bansin

Gemeinsame Pressemitteilung
des Präventionsrates der Gemeinde Heringsdorf und
des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern

 

Fritz-Spalink_

Fritz Spalink, Präventionsrat Heringsdorf

 

Wie steht es um die Kriminalität in der Region?
Welchen Eindruck haben Einwohner, Touristen und Experten?
Wie kann das Sicherheitsgefühl verbessert werden?

Antworten auf diese und weitere Fragen liefern die Ergebnisse einer kriminalgeo-graphischen Analyse für die Insel Usedom.

In den vergangenen Jahren ist die Sicherheitslage auf der Insel Usedom intensiv diskutiert worden.
Vor diesem Hintergrund ist ein gemeinsames Forschungsprojekt des Präventionsrates der Gemeinde Heringsdorf, der Universität Greifswald und des Landeskriminalamtes zur Sicherheitslage auf der Insel Usedom ins Leben gerufen worden, das sich mit der Kriminalitätslage und dem Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger befasst.

Nach mehrmonatiger gemeinsamer Projektarbeit werden die Analyseergebnisse nun öffentlich vorgestellt.

Termin: 30. Januar 2013, 19:00 Uhr
Ort: Bansin, Haus des Gastes

Interessierte Bürgerinnen und Bürger wie auch Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

Präsentation und Erörterung der Ergebnisse übernehmen der Vorsitzende des Präventionsrates der Gemeinde Heringsdorf, Herr Spalink, Herr Professor Borne-wasser und Studenten der Universität Greifswald, gemeinsam mit dem Präsiden-ten des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, Herrn Abramowski, sowie dem für Prävention und Kriminalitätsanalyse zuständigen Abteilungsleiter im Landeskriminalamt, Herrn Balschmiter.

Die Ergebnisse basieren u.a. auf Daten zur Straftatenentwicklung und auf einer Sozialraumanalyse für die Insel Usedom zur Kriminalitätsbelastung. Ebenso ein-geflossen in diese Arbeit sind Befragungen von Einwohnern, Touristen aber auch von Experten. So waren beispielsweise ab Juni vergangenen Jahres Studenten der Universität Greifswald in verschiedenen Orten der Insel unterwegs, um ein repräsentatives Stimmungsbild einzufangen.

Mit der Vorstellung der Projektergebnisse werden zugleich daraus abzuleitende Möglichkeiten geeigneter und zielgerichteter Maßnahmen der Kriminalprävention erörtert.

Gastbeitrag Jürgen Kraft: Tourismusflaute hausgemacht

Der Autor Jürgen Kraft, ehem. Gemeindevertreter in Ahlbeck, legt Wert auf die Feststellung, dass er parteiunabhängig ist. Mit diesem Beitrag soll eine schon längst überfällige Diskussion belebt werden.

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Zur Zeit liest man in allen Zeitungen von einem stagnierenden Tourismus und einer immer geringeren Auslastung von Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sowie einer kürzeren Verweildauer von Gästen.

Nun sucht man krampfhaft nach Gründen für diese Flaute. Nach meiner Einschätzung sind diese zum größtenteil hausgemacht.

 
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